2021
Zum Internationalen Museumstag 2021 führen wir Sie zur Abwechslung nicht durch die Räume des Naturhistorischen Museums. Stattdessen hat uns die Evangelische Kirchgemeinde Schleusingen die Tore der Stadtkirche St. Johannis geöffnet und uns Zugang zur Ägidienkapelle gewehrt. Hinter einem schmiedeeisernen Gittertor aus dem 16. Jahrhundert befindet sich die Grablege der Grafen von Henneberg-Schleusingen und ihrer Ehefrauen. 1566 sind die Gebeine der Henneberger auf Anordnung des letzten hennebergischen Grafen Georg Ernst (gest. 1583) von Kloster Veßra nach Schleusingen überführt worden. Mitgenommen wurden auch die Grabmäler (Epitaphien) der Grafen Wilhelm III. (II.) und Wilhelm IV. (III.) sowie ihrer Frauen Kartharina von Hanau und Margarethe von Braunschweig. Nach der Überführung der Gebeine beauftragte Georg Ernst den Bildhauser Siegmund Buchlinger mit der Anfertigung eines Epitaphs für seine Eltern Wilhelm VI. (IV.) und Anastasia von Brandenburg. Buchlinger schuf schließlich auch Grabmäler für Georg Ernst und seine beiden Gemahlinnen Elisabeth von Braunschweig und Elisabeth von Württemberg sowie für Poppo XII. (Bruder Georg Ernsts), Elisabeth von Brandenburg und Sophia von Braunschweig-Lüneburg.
Begleiten Sie uns in die Ägidienkapelle der Schleusinger Johanniskirche:
Wenn Sie die Ägidienkapelle auch einmal besichtigen möchten, dann wenden Sie sich bitte an die Evangelische Kirchgemeinde Schleusingen.
Wenn Sie mehr über Kloster Veßra und seine Geschichte erfahren möchten, dann besuchen Sie doch die Sonderausstellung
"Weiße Mönche im grünen Tal"
zusehen vom 16. Mai bis 17. November 2021 im Hennebergischen Museum Kloster Veßra